Eine sehr gut gekleidete Frau sieht an der Straße einen alten Mann der Eier verkauft.
Sie fragte ihn: "Für wie viel verkaufst du die Eier?"
Der alte Verkäufer antwortete: "Ein Ei kostet 0,25 Euro, Madame."
Sie sagte zu ihm: "Ich werde 6 Eier für 1,25 Euro nehmen oder ich werde gehen."
Der alte Verkäufer antwortete: „Komm, nimm sie zum gewünschten Preis. Vielleicht ist das ein guter Anfang, weil ich heute noch kein einziges Ei verkaufen konnte. "
Doch sie zahlte nur 1,25 Euro für 6 Eier, konnte somit um sage und schreibe 0,25 Euro diesem alten Mann runterhandeln!
Sie nahm die Eier und ging davon, mit dem Gefühl, dass sie gewonnen hat.
Sie stieg in ihr schickes Auto und ging mit ihrer Freundin in ein schickes Restaurant. Dort bestellten sie und ihre Freundin, was immer sie wollten. Sie aßen ein wenig und ließen viel von dem, was sie bestellt hatten, stehen.
Dann verlangten sie nach der Rechnung. Das Essen kostete sie 45,00 Euro. Sie gab 50,00 Euro und sagte dem Besitzer des Restaurants, „stimmt so“ d.h., er soll das Rückgeld von 5,00 Euro behalten.
Dies mag für den Besitzer ziemlich normal gewesen sein, aber sehr schmerzhaft für den armen Eierverkäufer.
Der Punkt ist, warum zeigen wir immer, dass wir die Macht haben, wenn wir von den Bedürftigen kaufen?
Und warum werden wir großzügig bei denen, die unsere Großzügigkeit nicht brauchen?
Ich habe mal irgendwo gelesen:
Mein Vater hat von armen Leuten einfache Waren zu hohen Preisen gekauft, obwohl er sie nicht brauchte. Manchmal bezahlte er sogar extra dafür.
Ich war von dieser Tat betroffen und fragte ihn, warum er das mache?
Dann antwortete mein Vater:
"Es ist Wohltätigkeit verpackt in Würde, mein Kind."
Text: unbekannt (abgeändert von Marianne Langenbach)
Fazit:
In unserer sehr oberflächlichen Gesellschaft ist man bemüht, dein „Schein“ zu wahren, in dem man vorgibt, Geld spiele keine Rolle und man kann es locker mit vollen Händen ausgeben. Dieses narzisstische Bild wird uns täglich gezeigt.
Umso merkwürdiger finde ich es, dass diese selbstdarstellende „Großzügigkeit“ genau da aufhört, wo Großzügigkeit angebracht wäre!
Wie heißt es doch so schön im Artikel 1 des Grundgesetzes der BRD:
Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Aber diese Würde bleibt in der kapitalistisch-egoistischen Welt gänzlich auf der Strecke.
Der Reiche wird immer reicher und der Arme immer ärmer!
Das Fahradfahrerprinzip macht die Runde, nach unten treten und noch oben buckeln, um ja gut dazustehen und ein Gefühl der Dazugehörigkeit zu spüren!
Da muss man sich unweigerlich die Frage stellen, wer hier wirklich arm ist …
Text: Marianne Langenbach
Foto: unbekannter Künstler
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