
Bei meinen Streifzügen durch die Natur in Begleitung mit meinem Hund Tobi, habe ich in der Regel immer mein Foto-Handy dabei, um für mich, Schönes festzuhalten. Heute auf der Fröttmaninger Heide habe ich eine Silberdistel gefunden.
Sie schaut auf den ersten Blick schön und strahlend aus und dennoch unnahbar. Ihre Stacheln zeigen uns ihre Grenzen auf, zugleich aber auch ihre ganz besondere Persönlichkeit.
So wie es bei uns Menschen auch ist! Aber wie so oft können wir unsere Eingenart (die eigene Art des Besonderen) nicht für uns annehmen, ja wir sehen es als etwas STÖRENDES.
Warum wollen wir uns immer zur Decke strecken und für Jedermann weich, nett, anschmiegsam und glatt sein?
Stehen wir doch zu unseren Stacheln, Ecken und Kanten, es macht unsere ganz persönliche Note aus!
Die Distel kommt in der Bibel nicht so gut weg, hier liest man über die sich abgrenzende Pflanze, sie stehe für Zerstörung, Bestrafung und Untergang.
Da stellt sich mir die Frage:“Wieso soll so eine wunderschöne Pflanze für den Untergang in die Verantwortung gezogen werden?“
๑✽๑ ~ Ist es etwa diese Abgrenzung die unbequem macht? ๑✽๑ ~
Disteln sind wunderschön und es gibt sie in einer Vielzahl. Vögel und Insekten lieben sie und durch ihr ruppiges Äußeres sind sie recht robust. Sie haben diese stachelige Schale für ihr Überleben gebraucht, so wie auch wir oft eine raue Schale haben, damit unser weicher Kern nicht verletzt wird und wir ihn schützen. Es war auch unsere Überlebensstrategie, warum sollen wir dies ablehnen?!
Fragen wir uns lieber, warum wir das brauchten oder noch brauchen und was wir tun können, diesen Stachelpanzer abzulegen. Wie können wir den „Kern“ in uns stärken, damit wir nicht schutzlos ausgeliefert sind.
Erst wenn wir erspüren, dass dieser Stachelpanzer nicht mehr in unser Leben passt, können wir diesen Stück für Stück ablegen, voll Vertrauen auf unsere innere Stärke.
๑✽๑ In diesem Sinn: Disteln mit ihren Stacheln sind schön, so wie wir auch schön sind! ๑✽๑
Foto: ©Marianne Langenbach (Silberdistel, steht unter Naturschutz)
Text: ©Marianne Langenbach
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