
Wenn wir jemanden unsympathisch finden, hat das immer etwas mit uns zu tun! Wir treffen die Entscheidung, ob uns jemand sympathisch oder unsympathisch ist, nicht bewusst, sondern unbewusst.
Das Unbewusste entscheidet aufgrund vergangener Erfahrungen und Ereignissen, was es gespeichert hat. Dazu braucht unser Unbewusstes nur etwa 100 Millisekunden, um ein Urteil über ein Gesicht oder einer Situation zu fälle, das wir noch nie gesehen oder erlebt haben.
Aus dem Volksmund kennen wir die Aussprüche:
„Wenn ich den sehe, kommt mir die Galle hoch“
„Den kann ich buchstäblich nicht riechen“
„Wenn die den Mund aufmacht, sehe ich rot und bin auf hundert“
„Da sträuben sich mir die Haare und ich bekomme Schüttelfrost“
Alle diese Aussprüche lassen erkennen, dass wir eine körperliche wie seelische Abneigung empfinden bei gewissen Personen. Wir meiden diese Personen, denn sie bringen uns aus dem Gleichgewicht und wühlen unsere Emotionen hoch.
Doch was ist, wenn wir dieser Person nicht aus dem Weg gehen können, zum Beispiel, weil wir beruflich mit dieser Person täglichen Kontakt haben. Wie sollen wir das Problem in den Griff bekommen, ohne dass es uns aus dem Gleichgewicht wirft?!
Es hat seine Ursache, Antipathie:
1. Wir lehnen an anderen ab, was wir selbst gerne hätten, aber nicht haben.
Wir fühlen uns zu dick und der andere hat eine tolle Figur, die wir gerne hätten, so erinnert uns derjenige an unsere Schwächen, gleichzeitig beneiden wir ihn und lehnen in genau deshalb ab.
2. Wir lehnen den anderen ab, was wir an uns selbst nicht mögen.
Hält unser Gegenüber uns den Spiegel vor, d.h. wir erkennen etwas im Anderen was wir selber in uns ablehnen, so kann auch dies zu einer Antipathie führen.
3. Wir lehnen ihn ab, weil er total konträr unseren Einstellungen ist.
Unser Gegenüber ist für unsere Vorstellung kleinkariert und geizig und wir sind genau das Gegenteil, oder Sie sind tiefgründig und sehen das Leben mit einem gewissen Ernst und der andere ist eher oberflächlich und eher ein Partytyp, so fühlen Sie sich in ihrer Grundeinstellung bedroht und lehnen ihr Gegenüber ab.
4. Wir fühlen uns vom Gegenüber abgelehnt.
Jemand kommt uns Arroganz und Überheblich vor. „Der kommt sich als was Besseres vor“ oder „Der kann mich nicht leiden“ sind dann Ihre Aussagen über diesen Menschen. Dass aber so eine Arroganz nichts mit Ihnen zu tun hat, sondern mit einer Selbstunsicherheit von diesem Menschen, haben Sie nicht bemerkt. Sie haben dieses distanzierende Verhalten auf sich bezogen, was nicht der Fall sein muss.
5. Der andere erinnert uns an Menschen oder Situation aus der Vergangenheit.
Unser Unterbewusstsein speichert alles, was wir erlebt haben. So können anhand von Gerüchen, Merkmalen, einer Mimik oder Gestik und der Klang der Stimme, Erinnerungen hoch kommen, die wir mit dieser Person verknüpfen.
Eine Freundin mit einem bestimmten Geruch und einer besonderen Art und Weise, hat sich im Laufe der Zeit eher als „Feindin“ kristallisiert, so werden wir ähnliche Menschen und Situation mit Misstrauen begegnen. Unsere Vorurteile haben uns voll im Griff.
Was können wir dagegen tun?
- Nehmen sie den ersten Eindruck zur Kenntnis, aber überprüfen Sie Ihr (Vor) Urteil nochmals.
- Fragen Sie sich, warum Sie diesen Menschen nicht mögen und was Sie an ihm stört! Welche Erinnerungen kommen in Ihnen hoch, z. B. aus Ihrer Kindheit. Oder was hätten Sie gerne, was er hat und Sie nicht?! Bzw. warum beziehen Sie sein Verhalten auf sich, wenn er arrogant ist, es ist sein Minderwertigkeitsproblem und daran sollten sie evtl. auch bei sich arbeiten.
- Versuchen Sie doch auch einmal Ihren Blickwinkel zu verändern, indem Sie anfangen, die positiven Eigenschaften Ihres Gegenübers zu sehen. Üben sie Verständnis für das Anderssein, denn jeder hat das Recht so zu sein, wie er ist.
- Es gibt viele Gründe, warum man diese oder jene Eigenheit hat, hier hilft oft etwas Verständnis und Toleranz zu übern.
Wie oft ist unser Verstand im Hier und Jetzt?
Wie oft ist er damit beschäftigt, uns vor der Wiederholung schlechter Erfahrungen der Vergangenheit schützen zu wollen?
Wie oft projiziert er Ängste in die Zukunft, entwickelt Vermeidungsstrategien, vergleicht gestern und heute - mich und Dich, beurteilt Situationen aus einer vergangenen und einseitigen Warte und beginnt dann, Ziele, Wünsche und Pläne zu konstruieren, um das Leben kontrollieren zu können?
Tatsächlich gibt es nur zwei innere Antriebskräfte: Angst und Liebe.
Üben wir uns in Selbstliebe!
Oft hat es in unserer Gesellschaft einen bitteren Nachgeschmack, wenn man über Selbstliebe schreibt und spricht. Man wird in eine Schublade gesteckt, die Narzissmus heißt, was aber nicht der Wirklichkeit entspricht. Selbstliebe wird auch mit Egoismus und Arroganz abgetan und in diese Schublade möchten wir uns nicht stecken lassen.
Doch die Wahrheit über die Selbstliebe ist eine andere! Nur wer sich um sich sorgt, kann sich auch um andere sorgen und nur wer sich selbst liebt, wird auch andere lieben können!
Sich selbst annehmen mit all einen Stärken und Schwächen, bedeutet, auch den anderen anzunehmen mit all seinen Stärken und Schwächen!
Affirmation zur Selbstliebe:
Ich liebe mich, deshalb vergebe ich und löse mich vollständig von der Vergangenheit und von allen vergangenen Erlebnissen, ich bin frei!
Klopftechnik: Selbstannahme feiern – Energiespender finden
Wir können die anderen Menschen nicht verändern, nur uns selbst. Somit ist es so wichtig, an uns selbst zu arbeiten.
Klopfen Sie sanft auf Ihr Brustbein, den Handkantenpunkt oder Ihren ganz persönlichen Powerpunkt – den Punkt mit dem Sie sich besonders wohlfühlen, oder der Ihnen besonders gut tut. Lesen Sie, während Sie klopfen, die folgenden Sätze laut:
- ich muss mich nicht dafür entschuldigen oder Gründe angeben, wenn ich „NEIN“ sage.
- Ich habe das Recht, andere um etwas zu bitten.
- Ich habe das Recht, an mich gerichtete Bitten und zusätzliche Verpflichtungen abzulehnen.
- Ich brauche nicht von allen gemocht, bewundert oder geachtet zu werden für alles, was ich tue.
- Ich brauche keine Schuldgefühle zu haben, bloß weil das, was ich tue, sage, denke oder fühle, einem anderen nicht gefällt.
- Ich darf wütend sei, wenn ich dabei mein Augenmaß nicht verliere.
- Ich habe das Recht, anderen mitzuteilen, wenn ich das Gefühl habe, dass sie mich bevormunden oder ungerecht behandeln.
- Ich darf mich täuschen.
- Ich muss nicht die alleinige Verantwortung tragen, wenn andere mitbeteiligt waren.
- Ich darf meine Meinung ändern.
Klopfen sie den Thymusdrüsenpunkt auf sanfte Weise auf Ihrem Brustbein. Sagen Sie laut Sätze, die Ihnen gut tun, zum Beispiel:
- Ich … (Ihr Name) bin wertvoll
- Ich … (Ihr Name) liebe mich (so gut ich kann) mit allem was zu mir gehört.
- Ich … (Ihr Name) liebe und akzeptiere mich mit all meinen Ecken und Kanten.
- Ich … (Ihr Name) darf nein und ja sagen.
- Ich … (Ihr Name) liebe mich mit all meinen Unzulänglichkeiten und Stärken.
- Ich … (Ihr Name) liebe, ehre und achte mich. Ich glaube an mich und mein Leben. Ich glaube an ……….. (alles was Sie sich wünschen)
- Ich … (Ihr Name) öffne mich für …….. (für was immer Sie offen sein möchten)
- Ich … (Ihr Name) heiße mich willkommen im Leben
Sollten sich bei einem oder mehreren Punkten Widerstände oder Zweifel in Ihnen regen, klopfen Sie damit eine oder mehrere Runden und die Aspekte oder Situationen, die Ihnen dazu einfallen. Und zwar solange, bis Sie es sich zumindest zu 80% glauben.
Es ist besonders wirkungsvoll, wenn Sie die Sätze vorm Spiegel sprechen und sich dabei in die Augen sehen.
Nun wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei den Übungen!
Ihre
Marianne Langenbach
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Foto + Text: Marianne Langenbach