
Deutscher Physiker, Philosoph und Friedensforscher
Es ist schon mehr als bemerkenswert, was Carl Friedrich von Weizsäcker, der ältere Bruder unseres ehemaligen Bundespräsidenten, vor über 30 Jahren (1983) in seinem letzten Buch u.a. schrieb und wohl voraussagte:
Carl Friedrich von Weizsäcker "Der bedrohte Friede – heute", Hanser, München 1994, ISBN 3446176977
Er sagte innerhalb weniger Jahre den Niedergang des Sowjet Kommunismus
voraus (dafür wurde er ausgelacht).
Seine Prognose, auf welches Niveau der Lohn- und Gehaltsabhängige zurückfallen würde, wenn der Kommunismus nicht mehr existiert, war schockierend.
Von Weizsäcker beschreibt die Auswirkungen einer dann einsetzenden Globalisierung, (obwohl es damals dieses Wort noch gar nicht gab) so wie er sie erwartete.
Carl Friedrich von Weizsäcker war wahrhaft ein Vordenker und ein Universalgelehrter.
Und hier seine Prophezeiungen aus seinem oben genannten letzten Werk:
1. Die Arbeitslosenzahlen werden weltweit ungeahnte Dimensionen erreichen.
2. Die Löhne werden gewaltig sinken.
3. Alle Sozialsysteme werden mit dem Bankrott des Staates zusammenbrechen, die
Rentenzahlungen zuerst. Auslöser ist eine globale Wirtschaftskrise ungeheuer Dimension, die von Spekulanten ausgelöst wird.
4. Ca. 20 Jahre nach dem Untergang des Kommunismus werden in Deutschland wieder Menschen verhungern.
5. Die Gefahr von Bürgerkriegen steigt weltweit dramatisch an.
6. Die herrschende Elite wird gezwungen, zu ihrem eigenen Schutz Privatarmeen zu unterhalten.
7. Um ihre Herrschaft zu sichern, werden diese Eliten frühzeitig den totalen Überwachungsstaat schaffen und eine weltweite Diktatur einführen.
8. Die ergebenen Handlanger dieses Geldadels sind korrupte Politiker.
9. Die Kapitalwelt fordert wie eh und je einen noch nie da gewesenen Faschismus als Bollwerk gegen einen eventuell wieder erstarkenden Kommunismus.
10. Zum Zweck der Machterhaltung wird man die Weltbevölkerung auf ein Minimum reduzieren. Dies geschieht mittels künstlich erzeugten Krankheiten. Hierbei werden Bio-Waffen als "Seuchen" ausgegeben, aber auch mittels gezielter Hungersnöte und Kriegen. Auslöser dafür ist die Erkenntnis, dass die meisten Menschen ihre eigene Ernährung nicht mehr finanzieren können. Jetzt wären die Reichen zu Hilfsmaßnahmen gezwungen, andernfalls entsteht für sie ein riesiges, gefährliches Konfliktpotenzial.
11. Um Rohstoffbesitz und zum eigenen Machterhalt werden Großmächte Kriege mit Atomwaffen und anderen Massenvernichtungswaffen führen.
12. Die Menschheit wird nach dem Niedergang des Kommunismus dass skrupelloseste und menschenverachtendste System erleben, wie es die Menschheit noch niemals zuvor erlebt hat, ihr "Armageddon".
Das System, welches für diese Verbrechen verantwortlich ist, heißt "unkontrollierter Kapitalismus".
C.F. Von Weizsäcker sagte (1983), dass sein Buch, welches er als "sein letztes großes Werk" bezeichnete, mit Sicherheit von der Bevölkerung nicht verstanden würde und die Dinge somit ihren Laufnehmen.
Das deutsche Volk bewerte er wenig schmeichelhaft wie folgt:
Absolut obrigkeitshörig, des Denkens entwöhnt, typischer Befehlsempfänger, ein Held vor dem Feind, aber ein totaler Mangel an Zivilcourage!
Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er nichts mehr hat, was sich zu verteidigen lohnt.
Wenn er aber aus seinem Schlaf erwacht, dann schlägt er in blindem Zorn alles kurz und klein, auch das, was ihm noch helfen könnte.
Die einzige Hoffnung die Weizsäcker anbietet, ist die, dass nach diesen unvermeidlichen Turbulenzen dieser Planet noch bewohnbar bleibt.
Denn Fakt ist:
Die kleine Clique, denen schon jetzt alles gehört, herrscht nach dem einfachen aber klaren Motto:
Eine Welt in der wir nicht das alleinige Sagen haben, die braucht es auch in Zukunft nicht mehr zu geben.
Wie bereits oben erwähnt, Weizsäcker rechnet nicht damit, verstanden zu werden.
Auf die Frage eines Journalisten, was ihn denn am meisten stören würde, antwortete er: "Mich mit einem dummen Menschen unterhalten zu müssen".
Vor diesem Vorausdenker kann ich nur ehrfürchtig mein Haupt neigen. Wichtig finde ich es für uns alle, über diese geschriebenen Worte mal nachzudenken!
Eure Marianne Langenbach
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