
Spürte ihn als stetiger Begleiter auf meinem Spaziergang in der Natur, mal blies er stärker mal schwächer, wirbelte die Blätter der Bäume auf, lies Äste und Stamm in seinem Rhythmus tanzen.
Sein Rauschen durchs Geäst vernahm ich wie Musik und zauberte ein Lächeln in mein Gesicht. Sanft streichelt er mein Gesicht so als wollte er mich fragen: „Magst Du mich begleiten auf meiner Reise?“
Lächeln stimmte ich zu: „Ja, nimm mich mit, zeige mir die Welt wie Du sieh siehst, lass mich tanzen, so wie Du die Blätter zum Tanze einlädst.“
Er ließ eine Wolke entstehen und setzte mich drauf, eingehüllt in dieser Wolke flog ich mit ihm in den Himmel. Wir stiegen empor in die Lüfte und ein Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit überkam mich. Wundervoll war es, auf dem Wind zu reiten. Das war also die Welt des Windes …
… wir stiegen höher und höher und die Landschaft von Wäldern, Seen und Feldern hatten die Größe von einer Spielzeuglandschaft. Meine Sorgen und Probleme verkleinerten sich ebenso, ein Gefühl von Losgelöstheit überkam mich, es war wundervoll.
Doch plötzlich verspürte ich eine gewisse Traurigkeit in seinem Wehen und ich fragte den Wind warum er so traurig sei.
Er seufzte und setzte mich sanft auf die Erde nieder und flüstere ganz leise: „Nur wenige Menschen mögen mich, sie fürchten mich und glauben ich zerstöre ihre Welt.“
Tränen quollen aus seinen Augen, wie Regentropfen fielen sie zu Boden und die Sonne blinzelte durch eine Wolke hervor und ein kleiner Regenbogen entstand.
Ich sagte zu ihm: „Schau her was durch Dich entstanden ist, ein Regenbogen mit wundervollen Farben. Ohne Dich würde es keine Blumen, Bäume und letztlich Leben geben, denn Du lässt Wolken entstehen und Deine Tränen benetzen den Boden und der Samen kann erwachen.
Die, die Dich fürchten, haben Angst sich selbst zu spüren, weil sie sich so weit von ihren Gefühlen entfernt haben.
Erstaunt schaute mich der Wind an und lächelte. Sanft hauchte er mir einen Kuss auf meine Wangen und sagte zu mir: „Ich danke Dir für Deine Sichtweise, von nun an möchte ich Dein steter Begleiter sein. Möchte Deine Tränen wegwehen, damit sie auch zu einem Regenbogen werden können. Es wird Dein Regenbogen sein und die Farben werden wieder Freude in Deinem Herzen wachsen lassen. So kannst Du Dein Lachen zu all denen bringen, die es gerade brauchen, damit sie sich an deinem Lachen erwärmen können.
Will dich eingehüllt in meiner Wolke tragen, wenn Du müde bist, aber Deine Spuren möchte ich niemals verwischen, die Du im Leben hinterlässt. Denn auch Du bist wichtig im Leben, so auch Deine Spuren.“
Seine Worte berührten meine Seele und meine Augen wurden feucht. Der Wind blies mir wieder ins Gesicht und sagte zu mir: „Bewahre Dir Deine Gefühle und all DAS was Du in Dir spürst, so kann auch der stärkste Sturm des Lebens Dir nichts anhaben. Denn Glaube, Liebe und Hoffnung kannst nur Du in Dir zerstören.“
Mit diesen Worten setzte der Wind seine Reise fort und flog davon. Mit innerer Zufriedenheit ging ich weiter, denn der Wind hatte mich gelehrt, dass alles in mir ist, ich bin Meister meines Lebens, so kann ich zerstörend oder wachsend wirken, dessen bin ich mir nun bewusst geworden. Ich habe mich neu gefunden.
Eure Marianne Langenbach
©Foto + Text: Marianne Langenbach
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