
Eines Tages verirrt sich ein junger schöner Mann an diesen geheimen Ort. Er war so erschöpft und traurig, sein Herz war voller Schwermut. Vor den Menschen war er geflohen, sie hatten ihn so verletzt. Sein Herz war immer voller Liebe gewesen und nun litt es unter solchem Schmerz.
Mit Poesie und Liedern der Liebe ging er in die Welt - doch die Menschen sahen nur sein Äußeres und seinen bekannten Namen - es war das Mammon, die Materie, was sie an ihm sahen. Sein Inneres, seine Seele, kannten sie nicht.
Selbst die Menschen die Freund, Mann oder Vater zu ihm sagten - sie wollten und kannten nur die Materie an ihm.
Dies alles ließ ihn entfliehen von all dem ach so menschlichem. Mit einem Lied auf den Lippen saß er am Bach und füllte ihn an mit seinen Tränen. Die Elfe, das Kind der Sonne, sah ihn da sitzen und ein Gefühl der Liebe kam in ihr hoch - doch es war eine andere Liebe, diese kannte sie noch nicht. Das Sehnen, ihm ganz nah zu sein, überkam sie so stark, daß sie in die Lüfte emporgehoben wurde. Nun wünschte sie sich so sehr eine Menschenfrau zusein, um diesem jungen Mann mit all ihrer Liebe ganz nah zu sein.
Sie lief tanzend zum Großen Devas des Waldes und fragt ihn um Rat, ob er ihr nicht helfen könnte. Er, dieser Devas sprach sehr ernst mit ihr: „Als Elfe bist du ein Wesen des Lichtes und der Freiheit. Mit deiner Liebe zur Natur und dem Licht bist du ein Segen für das Menschengeschlecht. Du kannst als Elfe sehr feinstofflich wirken. Als Menschenfrau gehst du zurück zum Schatten, nur sehr starke Liebe läßt Licht in das Dunkel kommen. Doch bedenke, es ist eine andere Liebe als hier bei uns. Diese Liebe ist mit Materie verbunden und man kann sich nur durch Schmerz von „IHR“ lösen, um die göttliche Allseiende-Licht-Liebe wieder zu empfangen. Und wenn du Schuld auf dich lädst, kannst du nicht mehr zurück. Die Verführer und Verführungen sind groß unter den Menschen. Glaubst du, deine Liebe ist so groß, um all dieses in Kauf zu nehmen?“, sprach der Devas zur Elfe.
Oh ja, lachte sie voller Herzen. Meine Liebe ist unermeßlich groß und der Verführer halte ich stand, bei Gott, ich bin mir sicher!
Und wenn du nun Fleisch geworden bist, sprach der Devas, und dieser junge Mann erwidert deine Liebe nicht, geht gar zu seiner Frau, was machst du dann?
Seine Seele sagte mir, daß er mich liebt, nur sein Fleisch, sein Menschsein, weiß es noch nicht - sagte die Elfe. Und wenn seine Freunde, seine Frau und seine Kinder ihn so voller Trauer gemacht haben, wie kann er dorthin zurückgehen, wenn ich ihm reines, klares Licht und Liebe gebe?!
Du willst auch aus dem Licht in den Schatten gehen, sagt der Devas!
Ja, schon, sagte die Elfe, aber ich werde sicher wieder als Kind der Sonne zurückkehren und meinen Geliebten vielleicht mitbringen!
Wie du es dir wünschst, so soll es geschehen, halte aber immer fest an Gott, er wird dich vor großem Schaden bewahren, sprach der Devas.
Aus der Elfe wurde sodann eine Menschenfrau. Sie war wunderschön, langes goldblondes Haar fiel auf ihren Busen und ihre Augen hatten die Farbe des Wassers, mit den Strahlen der Sonne. Ein Gewand aus weißer Seide umschlang sie.
Als er sie so erblickte, in ihre Augen sah, aus denen Licht und Liebe funkelten, überkam in ein Gefühl der Wonne. Und alle Traurigkeit war vergessen.
Voll Sehnen umarmte er sie, als hätte er schon lange auf sie gewartet. Seine Seele suchte schon lange nach ihr, doch er konnte sie nicht finden, die Materie hielt ihn fest und sie war schon den Weg des Lichtes gegangen. Doch ihre Liebe zu ihm, lies sie in das Schattenreich zurückgehen, um ihn mit Licht und Liebe ins Reich des Lichtes zu holen.
Seine Umarmung war so voller Zärtlichkeit, männlicher Begierde und Wollust. Doch auch wie eine schützende Mauer hielt er sie fest im Arm. Sie gab sich seiner Liebe und Stärke voll hin, fühlte in ganz in sich. Sie schmeckte und roch ihn, seine Haut - a l l e s - jeden Zentimeter seines Körpers. Es war berauschend! Er streichelte sie mit seinen Lippen und Küssen bis zu den Fußspitzen. Ihrer beider Körper zitterten und waren voll von Liebe. Eine Hülle aus Licht schützte beide und der Himmel tat sich auf und der Fluß der Liebe ergoß sich in Strömen in den Himmel. Die Engel tanzten vor Freude. Eine solche Liebe hatte es noch nie auf Erden gegeben!
Für die Elfe war es ein Hochgefühl, sie wusste mit solchen Energien umzugehen. Doch der Menschensohn wurde von arger Angst erfasst – so etwas hatte er noch nicht erlebt - er glaubte sterben zu müssen. Sein Herz zersprang fast von dieser unermeßlichen Energie der Liebe.
Auch er sah das Himmelstor - doch ihn ängstigte dieses alles. Die Elfe streichelte ihn mit ihren Haaren und ihren Brüsten und versuchte ihn zu beruhigen - er schaute sie nur erstaunt an - er konnte es nicht fassen - aus seiner tiefen Traurigkeit kam er herauf in himmlische göttliche Sphären. Mit der Traurigkeit konnte er umgehen, diese war er gewohnt, sie war ihm von Kindheit an vertraut - doch solch ein Glücksgefühl der Liebe war im fremd. Mit dieser Dimension konnte er nichts anfangen.
So floh er erneut, nur diesmal vor „GLÜCK“.
Die Elfe - Menschenfrau geworden - wußte nun was der Devas mit dem Schmerz der Liebe meinte. Sie weinte voll Verzweiflung, ihre Tränen flossen in riesigen Strömen, sie glaubte sterben zu müssen, ihr Herz wurde Träne um Träne langsamer. Doch Gott trocknete ihre Tränen und erwärmte ihr Herz. Über ihren Liebesschmerz hinaus, sah sie nun alles in einem anderen Licht.
Der Menschensohn, der zurück in die Traurigkeit, in die Materie gegangen war und dort mit seinen Freunden, seiner Frau und seinen Kindern lebte, hat viel größere Schmerzen zu ertragen. Er kannte nun die Glückseligkeit und wußte daß Sie, die Goldblonde Lichte, sein Freund, sein Weib und alles war.
Doch die Materie hielt in fest an der Traurigkeit, in die er geflohen war - aus Angst -.
Die kleine Elfe war von seiner Liebe geschwängert. Und diese Liebe konnte so nun immer mehr wachsen. Nachts in seinen Träumen besuchte sie ihn und beide wurden erfüllt von ihrer beider Liebe. So wurde für ihn das Leben in der Materie erträglicher und das Kind der Sonne konnte mit ihrer Liebe für beide den Weg ins Licht bahnen.
Denn die Götter wollten eine solche Liebe nicht vergehen lassen. Sie haben beschlossen, beide für die Ewigkeit zu vereinen. Und sie werden auf Erden sich finden und ins Licht gehen
IN LIEBE - FÜR EWIG - ZU GOTT -
(München, 24.08.1991 /ml/ms)
Text: Marianne Langenbach
Foto: Marianne Langenbach
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