
Sicherlich kommt einem der Gedanke, wenn ich mit dem Strom schwimme, so geht alles leichter. Einfach das Unangenehme ausblenden und wegschauen, doch letztlich schwimmen bekanntlich nur tote Fische mit dem Strom!
Wer kennt es nicht, das Zitat: „Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom“, doch was will uns dieses Zitat sagen? Viele verwenden diesen Spruch mal so eben im Alltag, ohne den wirklichen Hintergrund, die Aussage zu durchleuchten.
Mit dem Strom schwimmen:
Es kann von Vorteil sein, mit dem Strom mitzuschwimmen und sich den anderen anzupassen. Man fühlt sich nicht ausgeschlossen, sondern dazugehörig. Die Meinungen der Anderen werden übernommen und man fühlt sich scheinbar sicher, weil man sich angenommen fühlt und ein Teil des Stromes ist.
Die Angst vollkommen alleine dazustehen, fällt somit weg. Man wird zum Mitläufer, schießt sich der Meinung der anderen an, auch wenn man eher anderer Meinung ist. Aber aus Angst alleine zu sein, werden wir zum Fähnchen im Winde.
Unsere Ängste lassen uns zum dem fälschlichen „Erfolgsrezept“ der Anpassung greifen. Man vertritt die Meinung der Anderen, akzeptiert dies und widerspricht nicht, so brauche ich auch keine Angst vor Abgrenzung und Mobbing haben, glaubt man.
Dass man hierbei auch zum Spielball der Anderen werden kann, bedenkt man nicht und allzu oft bemerkt man es viel zu Spät.
Als Marionette durchs Leben zu gehen, wo die Anderen die Fäden buchstäblich in der Hand halten, bedeutet auch, den Weg der Anderen zu gehen, weil man sich selbst vor dem Neuen fürchtet, sogenannte Schwellenängste entwickelt hat.
Durch dieses opportunes Verhalten wird das eigene Leben sehr einseitig. Man verpasst ein facettenreiches Leben, weil die Angst vor Neuem einem festhält. Mal was auszuprobieren, sich auf ein Abenteuer einlassen oder tiefgreifende Veränderungen zulassen, fürchten wir. Dabei ist es so wichtig für unser inneres Fortkommen, Erfahrungen zu sammeln, um daraus zu lernen.
Die Menschen und deren Meinungen sind so vielseitig, wie der Sand Körner hat und genau das ist das Leben! Natürlich schafft es Probleme, wenn Menschen unterschiedlicher Meinungen aufeinandertreffen. Aber es macht das Leben auch spannend. Jasager drehen sich eben wie das Fähnchen im Winde und bei gewissen Lebensstürmen, kann man sich nicht auf solche Menschen verlassen. Denn da wo andere ein Rückgrat haben, biegen sie sich, um ihres Vorteilswillen.
Gegen den Strom zu schwimmen kostet Kraft, das steht fest. Sich anderer Meinungen entgegenzustellen, ob als Einzelkämpfer oder in einer Gruppe, ist in der Tat schwierig, denn das, was die Masse so ein „Meinung“ hat, wird als „normal“ eingestuft und dem stellt man sich entgegen.
Ganz gleich, ob es um Modetrends geht von extravagant über modebewusst bis altmodisch und bieder, man widerspricht der Norm. Heftig kann es werden, wenn es um politische oder gesellschaftliche Meinungen geht, hier kann es dann schon sehr kämpferisch zugehen, das zeigt die derzeitige Lage in Europa zum Beispiel ganz deutlich. Die Lager scheinen sich zu spalten und es gibt nur noch ein Schwarz-Weiß-Denken.
Dennoch, im Endeffekt werden wir unseren Erfolg genießen dürfen und können uns stolz auf die Schulter klopfen, dass wir es geschafft haben, zu uns und unserer Meinung zu stehen. Wir haben uns von der Masse abgehoben und den einen oder anderen auch überzeugen können, sich seine eigene Meinung zu bilden und nicht dem Strom der Lemminge nachzueilen.
Wir sind uns unserer wirklichen Stärke bewusst geworden, konnten Selbstwert aufbauen und haben gelernt eine gewisse Durchsetzungskraft an den Tag zu legen.
Was will man mehr im Leben, als selbstbewusst mit einem Ziel vor Augen voranzuschreiten und dabei Charakter zeigt. Denn genau das ist es, was uns wirklich ausmacht.
Eure/Ihre Marianne Langenbach
Text: ©Marianne Langenbach
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