
Der Film „Vergiss mein Nicht“ hat mich wirklich sehr berührt. Eine so einfühlsame und respektvolle Geschichte von einer ehemals Freiheitskämpferin, die an Demenz leidet.
Ein Ehepaar die in einer offenen Ehe leben, jeder für sich das Leben gestaltet. Sie, politisch sehr aktiv, für Frauenrechte und Menschenrechte auf die Straße geht. Die zudem das kleine „Familienunternehmen“ plant und managt.
Und er genügend Zeit und Muse hat, sich mit seiner Mathematik auseinanderzusetzen und so ganz nebenbei seine Affären hat. Gefühle werden von beiden mit sich selber ausgemacht oder einem Tagebuch anvertraut. Gelebt wird eher intellektuell, offen und frei, vom Kopf bestimmend. Sicherlich ein spannendes Leben, wo der Seelenschmerz jedoch im Verborgenen gelebt wird und im Geheimen vor sich hin brodelt.
Ja und dann kommt diese Krankheit – DEMENZ – und alles ändert sich. Die einst durchsetzungsstarke Frau wird zu einem Wesen engelsgleich, ihr Gesichtsausdruck wirkt so sanft und anmutig, ja so liebevoll.
Ihr Ehemann kommt nun zu seinen wirklichen Gefühlen und lässt diese nun auch zu. Die Gehirnkurven der Mathematik werden beiseite gelegt.
Liebevoll rührend kümmert er sich um seine Frau, erlebt eine ganz neu Liebe und erkennt, welches Leid er ihr angetan hat, mit seinen Affären. Die einst offene Ehe, die „man“ führte, hat doch so manche schmerzhafte Spur auf der Seele von beiden hinterlassen.
Durch diese Krankheit bekommen Alle wirklichen Zugang zu ihren Gefühlen und sie durchleben diese gemeinsam. Da fällt mir wirklich das Buch ein „Die Krankheit als Chance“.
Ich bin zu Tränen gerührt … einfach wundervoll … liebevolle Kinder … einen starken und zärtlichen Ehemann … die netten Enkelkinder … rundum eine tolle Familie … so etwas kann man sich nur wünschen, derart „aufgehoben“ zu sein, im Schoße der Familie.
Text: Marianne Langenbach
Foto: pixabay.com (Abgeändert von ML)
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